Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ am 26.01.24

Die Namen „Wanda“ und „Julian“ sind mittlerweile nahezu jedem Mitglied unserer Schule ein Begriff: die beiden haben sich im vergangenen Schuljahr durch die regionalen Vorrunden von Jugend debattiert gekämpft und auch im Landesfinale im sächsischen Landtag ihr Diskussionstalent erfolgreich unter Beweis stellen können.

Nun wird es Zeit, an unserer Schule die nächsten Generationen an Debattanten gedeihen zu lassen und dabei auf die Erfahrung und erworbene Professionalität zurückgreifen zu können, die sich mit den Jahren bei den begleitenden Jugendlichen und Lehrenden angesammelt hat. Wochenlange Vorbereitung mündete nun am 26.01. in einen schuleigenen Wettbewerb, bei dem 16 frische Debattanten und zahlreiche neue Jurymitglieder und Zeitwächter verschiedener Jahrgangsstufen einen intellektuell fordernden und hochspannenden Debattentag gestalteten.

In den zwei Vorrunden widmete sich die Altersgruppe 1 den Fragen: „Soll eine Leinenpflicht für Katzen eingeführt werden?“ und „Sollen an Schulen alle Toiletten genderneutral sein?“. Besonders das Katzenthema führte innerhalb der Debatten für einiges Schmunzeln und irrwitzige Argumentgefechte.

Zur gleichen Zeit diskutierte die Altersgruppe 2 hitzig über ein mögliches Verbot von Schönheitswettbewerben/Modelcastingshows sowie die Frage: „Sollen Bundestagsabgeordnete regelmäßig Fragerunden an Schulen durchführen?“. Hier entstanden Diskussionen auf höchstem Niveau, aus denen sich letztlich (wie auch in AG1) die Finalisten herauskristallisierten.

Im großen Finale in der Aula und vor den Augen einiger interessiert dem Spektakel beiwohnender Klassen traten dann Lena, Greta, Gusti und Emil zur Streitfrage an: „Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?“

Überraschende (und überprüfbar korrekte) Fakten und Statistiken sowie eigene Erfahrungsbeispiele schmückten diese ausgewogene Debatte und brachten mit Lena einen tollen zweiten und mit Greta einen überragenden ersten Platz der Jurywertung hervor.

Die allerletzte Debatte führten dann Lucia, Katharina, Sarah und Justus (alle aus der Oberstufe). Hochpolitisch entfaltete sich ein eindringlicher Meinungsaustausch zu der Frage, ob in der Schule Fähigkeiten vermittelt werden sollten, die für den militärischen Verteidigungsfall relevant sind. Nach 24 packenden Minuten und einer sich anschließenden intensiven Juryberatung stand fest, dass sich Lucia den zweiten und Justus den ersten Platz sichern konnten.

Ein großer Dank gebührt allen Teilnehmenden, Helfenden und als Hauptorganisatorin Frau Schwarz, welche alle zusammen dazu beitrugen und -tragen, eine salonfähige Debattenkultur an unserer Schule zu befördern, die hoffentlich auch beim diesjährigen Regionalwettbewerb im Frühling etwas von ihrer Strahlkraft beibehalten kann, wenn wieder die nächsthöheren Etappen erklommen werden wollen.

 L. Karasek